Der Drucker- und Kopierer-Dino Xerox schaltete bei seiner angestrebten Übernahme des größeren Rivalen HP im November auf Angriff. Der US-Konzern bestätigte, seine über 30 Milliarden Dollar schwere Kaufofferte direkt den HP-Aktionären unterbreiten zu wollen. In dieser Woche erhöhte Xerox noch einmal den Druck und kündigte an, elf eigene Kandidaten für das Board of Directors von HP nominieren zu wollen. Der Milliardär Carl Icahn ist Unterstützer der Übernahme des PC- und Druckerherstellers HP durch Xerox. Icahn erklärte dem Wall Street Journal, dass ihm 4,24 Prozent der Anteile an HP gehörten, die 1,2 Milliarden Dollar wert seien. Zudem besitze der 83jährige 10,6 Prozent der Aktien von Xerox.
Jetzt holt HP zum Gegenschlag aus und kritisiert das Engagement von Icahn: «Wir denken dass die Strategie und die aktuellen Nominierungen von Xerox von Carl Icahn getrieben werden. Seine hohen Anteile an Xerox bedeuten, dass er aus Eigeninteresse und nicht im Sinn der übrigen HP-Aktionäre handelt», heißt es in einem Statement von HP. Aufgrund dieser Position würde er von einer Übernahme von HP durch Xerox überproportional profitieren. Weder Carl Icahn noch Xerox wollten bislang die aktuelle Stellungnahme von HP kommentieren.