Windows 10: Handel kritisiert Informationspolitik von Microsoft
Zahlreiche Partner äußerten sich irritiert darüber, von Microsoft nicht vorab über die neue Windows-Strategie informiert worden zu sein. Zudem droht der Channel leer auszugehen.
Microsoft überraschte auf seinem Presse-Event mit der Ankündigung, dass Windows 10 im ersten Jahr nach Erscheinen der fertigen Version kostenlos angeboten wird. Diese Regelung gilt für alle Besitzer von Windows 7, Windows 8.1 und Windows Phone 8.1. Dafür sei keine Neuinstallation nötig. Sowohl von Windows 7 als auch von Windows 8.1 aus sei eine entsprechende Upgrade-Installation möglich. Zudem soll Windows 10 anscheinend künftig als Mietmodell „as a Service“ angeboten werden. Zahlreiche Partner äußerten sich jetzt irritiert darüber, dass sie vom Software-Konzern nicht vorab über die neue Strategie und das kostenlose Upgrade informiert wurden, schreibt der US-Branchendienst crn.com. Ein US-Partner von Microsoft sprach zwar von einem „cleveren Schachzug“, mit dem der Hersteller sich wieder die Loyalität enttäuschter Windows 8-Nutzer sichern könnte. Es wäre jedoch wünschenswert gewesen, wenn der Channel über diese Strategie vorab informiert worden wäre. Gerade vor dem Hintergrund, dass dem Handel dadurch möglicherweise Umsätze verloren gehen würden. „Microsoft hat mit Windows 8 zahlreiche Nutzer irritiert. Insofern kann ich nicht behaupten, dass dies jetzt eine schlechte Strategie ist. Doch möglicherweise denken einige Kunden, dass Windows 10 keinen Mehrwert bietet, weil es kostenlos angeboten wird. Und wenn ich selbst mit dem Betriebssystem kein Geld verdienen kann, dann werde ich es auch nicht verkaufen. Ich bin in diesem Geschäft, um Profit zu generieren“, kritisiert Joe Balsarott vom Microsoft-Partner Software To Go. „Im Produktgeschäft gehen den Partnern künftig sicherlich Erlöse verloren. Dafür bietet sich möglicherweise die Chance auf höhere Dienstleistungs-Umsätze im Projektgeschäft“, gibt Douglas Grosfield von Xylotek Solutions zu bedenken.
Doch nicht nur Partner machen sich Sorgen, dass die neue Windows-Strategie zu rückläufigen Erlösen führen könnte. Wie der taiwanische Branchendienst DigiTimes berichtet, kommen die Pläne für das Gratis-Upgrade auf Windows 10 auch bei asiatischen Hardware-Herstellern nicht gut an. Die Strategie von Microsoft sorge nicht für eine Steigerung der Notebook-Verkaufszahlen durch Kunden, die ihre älteren Geräte ersetzen. Dank des kostenloses Upgrades würden zahlreiche Nutzer ihre bestehendem Systeme auf den neuesten Stand bringen und eben nicht in einen neuen PC investieren, so die Argumentation.
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