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Donnerstag, April 18, 2024

Telekom macht Zusage für 5G-Versorgung in der Fläche

Im Vorfeld der 5G-Frequenzauktion melden sich seit Wochen die Branchenakteure zu Wort. Telekom-Chef Höttges präsentierte nun einen 8-Punkteplan.

Die Deutsche Telekom hat erstmals eine Zusage für den Ausbau der fünften Mobilfunkgeneration (5G) in der Fläche abgegeben. Bis zum Jahr 2025 werde man 99 Prozent der Bevölkerung und 90 Prozent der Fläche mit 5G versorgen, versprach Telekom-Chef Tim Höttges am Donnerstag in Berlin. «Deutschland ist zu gut 30 Prozent von Wald bedeckt. Wenn es sinnvoll ist, werden wir auch diese Gebiete mit 5G versorgen», sagte Höttges. Die Telekom werde trotz Unternehmensschulden in Höhe von über 5 Milliarden Euro jedes Jahr 5,5 Milliarden Euro in den Ausbau der Netzwerke mit Glasfaser und modernen Mobilfunktechniken stecken, kündigte der Konzernchef an. In diesem Betrag seien die Summen für den Erwerb von Mobilfunkspektrum bei der 5G-Auktion im kommenden Jahr nicht enthalten. Die für 5G notwendige Infrastruktur will diemTelekom gemeinsam mit anderen Netzbetreibern nutzen, insbesondere auf dem Land. Höttges verwies auf eine aktuelle Vereinbarung mit Telefónica (O2), mit der rund 5.000 Antennenstandorte von Telefónica an das Glasfasernetz der Telekom angeschlossen werden.

Ziel der Telekom sei es, 100 Prozent der Bevölkerung in Deutschland mit Geschwindigkeiten von mindestens 100 Megabit pro Sekunde zu versorgen. Derzeit könnten 24,4 Millionen Haushalte von insgesamt rund 40 Millionen Haushalten ein entsprechendes Telekom-Produkt buchen. Höttges sprach sich für vereinfachte Rahmenbedingungen für die Verlegung von Glasfaserleitungen in den Städten und Gemeinden aus. In Deutschland würden oft Kabeltunnel von 1,20 Meter Tiefe und mehr verlangt, während in anderen Regionen in Europa Verfahren möglich seien, bei denen die Kabel nur 20 Zentimeter tief im Boden liegen. «Hier wiehert der Regulierungshengst der Kommunen.» Bislang habe die Telekom Glasfaserkabel quasi in jeder Straße liegen.

Ab dem Jahr 2012 will der Konzern jedes Jahr rund zwei Millionen Haushalte jährlich mit Glasfaseranschlüssen direkt im Haus versorgen (FTTH). Höttges verteidigte den Entschluss seines Unternehmens, die umstrittene VDSL-Technik als Übergangslösung zu nutzen, um Haushalte breitbandig mit dem Netz zu verbinden. Ohne VDSL hätten nur 20 Prozent der Haushalte einen schnellen Netzanschluss erhalten, so seien es 80 Prozent gewesen. (dpa)

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