Symantec bringt neuronales Netz für kritische Infrastruktur
Diverse Industrie-Anlagen werden nach wie vor mit Hilfe von USB-Sticks aktualisiert. Symantec setzt nun erstmals ein neuronales Netzwerk ein, um die Schnittstelle abzusichern.
Diverse Industrie-Anlagen wie Windräder oder Technik in Kraftwerken werden nach wie vor mit Hilfe von USB-Sticks aktualisiert – und das gilt als Gefahrenquelle. Die amerikanische IT-Sicherheitsfirma Symantec setzt nun erstmals ein neuronales Netzwerk ein, um die Schnittstelle abzusichern. Ein neues Gerät scannt zunächst den USB-Stick auf mögliche Schadsoftware. Das neuronale Netz zum maschinellen Lernen soll dabei auch noch nicht bekannte Gefährdungen erkennen. Nur ein Speichermedium, das den Test passiert, wird dann von der Anlage akzeptiert.
Dass auch nicht mit dem Internet verbundene Industrieanlagen über den USB-Port infiziert werden können, ist spätestens seit dem «Stuxnet»-Angriff auf das iranische Atomprogramm vor rund einem Jahrzehnt bekannt. Dennoch ist USB nach wie vor die bevorzugte Schnittstelle unter anderem für Systemupdates in automatisierten Industrieanlagen – auch in kritischer Infrastruktur. «Es ist nicht so, dass die Leute das Risiko nicht kennen – sie haben nur keine Alternative», betonte Symantec-Experte Olaf Mischkovsky. Zugleich habe im Design der Automatisierungsanlagen die Sicherheit oft nicht im Vordergrund gestanden – «und jetzt im Nachhinein versuchen wir, das reinzubringen». (dpa)
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