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Freitag, März 29, 2024

Studie: Start-ups bekommen Rekord-Gelder von Investoren

Deutsche Start-ups haben im ersten Halbjahr eine Rekord-Summe von Investoren eingeworben.

Deutsche Start-ups haben im ersten Halbjahr eine Rekord-Summe von Investoren eingeworben. Die Wachstumsfirmen sammelten 2,8 Milliarden Euro ein – 13 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und so viel wie nie zuvor in einer ersten Jahreshälfte. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Studie der Beratungsgesellschaft EY hervor. Die Zahl der Finanzierungsrunden für die Start-ups kletterte ferner um fast ein Fünftel (19 Prozent), sodass deutlich mehr Jungunternehmer frisches Geld erhielten. «Der Boom geht unvermindert weiter», sagte Hubert Barth, Vorsitzender der EY-Geschäftsführung in Deutschland. Von Januar bis Juni habe es sieben Finanzierungsrunden mit mehr als 100 Millionen Euro gegeben – mehr als im gesamten Vorjahr. Am meisten sammelten junge Finanzfirmen ein mit 704 Millionen Euro – 78 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Firmen mit Fokus auf Mobilität kamen vor Software-Start-ups auf Platz zwei und verfünffachten die Investorengelder auf 659 Millionen Euro.

«Wir sehen ein steigendes Interesse an Technologie-Geschäftsmodellen etwa in den Bereichen Mobilität oder Künstliche Intelligenz, aber auch an ganz neuen Geschäftsmodellen wie E-Scooter oder medizinischem Cannabis», sagte EY-Partner Peter Lennartz. Bei den einzelnen Finanzierungen lag das Reise-Start-up GetYourGuide, das Touristen Ausflüge verkauft, vorne (428 Millionen Euro). Es folgten die Digitalbank N26 (266) und das auf die Analyse von App-Daten spezialisierte Start-up Adjust (201).

Ein Wermutstropfen sei aber, dass die Schere zwischen sehr großen und kleinen Deals auseinandergehe, sagte Lennartz. «Ausländische Investoren konzentrieren sich auf ausgereifte Geschäftsmodelle und sind bereit, hohe Summen zu investieren.» Deutsche Geldgeber dagegen investierten meist eher kleine Summen. Mittlere Deals seien wichtig, um aus vielversprechenden Ideen erfolgreiche Unternehmen zu machen. (dpa)

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