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Mittwoch, April 24, 2024

SAP-Gründer Plattner geht erneut in den Aufsichtsrat

Im Alter von 75 Jahren will sich Hasso Plattner auf der SAP-Hauptversammlung noch einmal an die Spitze des Aufsichtsrats wählen lassen - allerdings nur für drei Jahre.

Mit dem richtigen Gespür für künftige Trends brachte Hasso Plattner den Softwarekonzern SAP an die Weltspitze. Dabei denkt er vorerst noch nicht ans Aufhören: Im Alter von 75 Jahren will sich der der streitbare Segelfan am Mittwoch auf der Hauptversammlung des Dax-Unternehmens noch einmal an die Spitze des Aufsichtsrats wählen lassen – allerdings nur für drei Jahre. Der in Berlin geborene Plattner ist der letzte der fünf SAP-Gründer, der noch im Unternehmen aktiv ist. Gemeinsam mit Dietmar Hopp und drei weiteren IBM Kollegen gründete der studierte Nachrichtentechniker 1972 die Firma Systemanalyse und Programmentwicklung. Sein wichtigster Mitstreiter Dietmar Hopp gab seinen Aufsichtsratssitz schon 2005 ab. Dabei haben die beiden den Konzern maßgeblich zu dem gemacht, was er ist. Während «Vadder Hopp» sich um die Belegschaft sorgte, war Plattner wichtiger Impulsgeber.

«Seinen Nutzen kann man nicht beziffern, aber die SAP wäre ohne ihn niemals so erfolgreich geworden», sagte Hopp Anfang des Jahres der Deutschen Presse-Agentur. Die USA, die Firmen im Silicon Valley, waren Plattners großes Vorbild. Anfang der 1990er Jahre kam er von dort zurück und überzeugte seine Kollegen, das aus ihrer Sicht noch nicht ganz reife Softwarepaket R3 zu verkaufen. Die Wette ging auf. Dabei mischt Plattner auch außerhalb von SAP mit – vor allem als Mäzen für Wissenschaft mit dem Hasso-Plattner-Institut und KunsthalleBarberini in Potsdam. Das US-Wirtschaftsmagazin «Forbes» schätzt sein Vermögen auf 12,5 Milliarden US-Dollar (rund 11,13 Mrd Euro). (dpa)

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