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Mittwoch, April 24, 2024

Sage setzt auf SaaS

Im Fokus der Partnerkonferenz von Sage stand der Wandel des Channel hin zum SaaS-Anbieter mit verschiedenen Cloud-Modellen.

Rund 350 Partner kamen in der alten Federnfabrik im Areal Böhler in Düsseldorf zu den Sage Partner Sessions zusammen. Unter dem Motto «Business now. Business tomorrow» standen insbesondere neue Marktchancen und Anforderungen an den Channel im Mittelpunkt, die sich durch Cloud-Anwendungen und Software-as-a-Service-Lösungen (SaaS) ergeben. «Das Ziel ist es, Cloud-basierte Software-Lösungen noch stärker in den Fokus der Vertriebsaktivitäten unserer Partner zu stellen», so Rudolf Schuler, Vice President Partner & Alliances DACH bei Sage. Das Produkt-Portfolio von Sage umfasst neben nativen Cloud-Lösungen auch Anwendungen, die On Premise installiert werden, aber über eine Cloud-Anbindung verfügen. Sage nennt das Cloud-Connected. In beide Bereiche will der Hersteller massiv investieren. So soll etwa Sage 100cloud Plus zu einer nativen Cloud-Lösung ausgebaut werden und dann Sage Business Cloud 100 heißen. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch die Gewinner des Sage Winners Circle ausgezeichnet: 16 Partner erhielten Preise in Kategorien wie größtes Umsatzwachstum oder größter Umsatz, aber auch größter Umsatz mit Subskription oder meiste Migrationen zu neuen Versionen.

«Wir haben vor drei Jahren zu einer Reise eingeladen in die Subskription und haben jetzt das Reisetempo erhöht, indem wir noch forcierter mit echten Cloud-Produkten vorangehen», erläutert Schuler. Er vergleicht das mit dem Abbiegen von der Landstraße auf die Autobahn. Schritt für Schritt habe Sage es geschafft, seine Partner von den Vorteilen der Software-Subskription zu überzeugen. Das indirekte Geschäft liegt bei Sage gemessen am Umsatz konstant zwischen 70 und 80 Prozent. «Das ist unsere Hauptschlagader», betont Schuler. Nach der Abkehr vom Gießkannenprinzip sei die Tiefe der Arbeit mit den Partnern viel passender und größer geworden.  «Wir stecken viel Energie in Trainings und Weiterbildungen, um alle Partner in eine Richtung zu bekommen.»

Beim Wandel in Richtung Cloud sei es wichtig, den Partnern Zeit zu geben, sich auf dieses Modell umzustellen. Und die wiederum müssten ihren Kunden Zeit geben, begründet Schuler, warum Sage nicht alles auf einmal umstülpt. «Wir werden auch weiterhin hybride Lösungen anbieten und Stück für Stück das Cloud-Geschäft nach vorne schieben. Wir sind vorbereitet, und der Markt bestimmt dann das Tempo.» Das größte Umsatzwachstum verzeichnete Sage im vergangenen Geschäftsjahr im HR-Bereich. Schuler erklärt das damit, dass HR nicht mehr nur ein Thema der großen Unternehmen sei, sondern auch kleine Betriebe sich vermehrt damit beschäftigen. «Die Zielgruppe hat sich deutlich vergrößert.» Größter Umsatztreiber bleibt die ERP-Lösung Sage 100cloud Plus. 

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