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Freitag, April 26, 2024

Rocket Internet: «Irgendwo ist da was falsch»

Der Gründer der Start-up-Schmiede Rocket Internet, Oliver Samwer, kann die drastischen Kursschwankungen bei der Aktie nicht nachvollziehen.

Der Gründer der Start-up-Schmiede Rocket Internet, Oliver Samwer, kann die drastischen Kursschwankungen bei der Aktie nicht nachvollziehen. «Irgendwo ist da was falsch», sagte er der Süddeutschen Zeitung. In nur vier Monaten sei die Rocket-Internet-Aktie um rund 50 Prozent geschwankt. «Ich kann Ihnen eines sagen: Unsere Firma verändert sich in vier Monaten nicht um 50 Prozent.» Internetfirmen gingen an die Börse, wenn sie noch im Wachsen seien. «Das ist eine neue Kultur, an die wir uns erst noch gewöhnen müssen.» Mitverantwortlich für die Talfahrt waren die Veränderungen bei der Bewertung der Global Fashion Group (GFG). Diese gab Rocket Internet zuletzt mit rund einer Milliarde Euro an, vor nicht mal einem Jahr war noch von gut drei Milliarden Euro die Rede gewesen. In GFG sind internationale Online-Modeshops ähnlich dem deutschen Zalando gebündelt. Für das Unternehmen schoss Rocket Internet unlängst zudem frisches Geld nach. Samwer glaubt aber, dass sich die Investition lohnt. «Wir glauben an diese Firma, und wir werden auch mit dieser Firma Geld verdienen.»

Rocket Internet baut Start-ups in vielen Ländern auf, vor allem in den Bereichen Online-Handel und Dienstleistungen wie Essenszustellung. Anfang Mai wurde bekannt, dass zwei Vertreter des Großaktionärs Kinnevik den Aufsichtsrat von Rocket Internet mit der Hauptversammlung am 9. Juni verlassen werden. Samwer wies Spekulationen zurück, dass es Konflikte mit der schwedischen Beteiligungsgesellschaft gegeben habe. «Die Veränderungen im Aufsichtsrat geschehen nicht aus Gegnerschaft, sondern aus der Überzeugung, das Unternehmen weiter voranzutreiben.» Man stehe vor neuen Herausforderungen und verändere die Mannschaftsaufstellung entsprechend. Auf die Kinnevik-Manager Lorenzo Grabau und Erik Mitteregger sollen der frühere Deutsche-Bank-Finanzvorstand Stefan Krause und Pierre Louette vom Telekommunikationsanbieter Orange folgen. (dpa)

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