Die Staatsanwaltschaft Halle ließ Geschäftsräume bei PC Fritz in Berlin und Halle durchsuchen. Der Händler soll in großem Stil Windows 7-Raubkopien in Umlauf gebracht haben.
Die Staatsanwaltschaft in Halle ließ durch 100 Beamte zahlreiche Geschäfts- und Lagerräume der Firma pcfritz.de onlinestore GmbH (PC Fritz) sowie Privatwohnungen von Tatverdächtigen in Berlin und Halle durchsuchen. PC Fritz steht im Verdacht, in großem Stil Raubkopien von Windows 7 als Originale ausgegeben und verkauft zu haben. Die wirtschaftlichen Einbußen bei Microsoft belaufen sich dabei auf „einen siebenstelligen Betrag“, so der Hersteller in einer Mitteilung. Der Konzern sei durch Kundeneinsendungen auf die gefälschte Software aufmerksam geworden, ermittelte zunächst selbst gegen die Beschuldigten und erstattete Strafanzeige.
Nach Angaben der Ermittlungsbehörden wurden insgesamt 18 verschiedene Objekte durchsucht und einer ersten Schätzung zufolge über 100.000 verdächtige Datenträge sichergestellt, die nun auf ihre Echtheit überprüft werden. Viele Händler hätten Microsoft in den letzten Monaten kontaktiert und sich über die verdächtigen Angebote von PC Fritz beschwert. Die gefälschten Datenträger seien Sicherungskopien nachempfunden, die Dell zuweilen PCs beifüge, auf denen Windows 7 legal vorinstalliert sei (so genannte Reinstallations DVDs). Die Microsoft bereits vorliegenden Raubkopien seien von PC Fritz mit einer eigenen Verpackung und einem ebenfalls gefälschten Echtheitszertifikat versehen und zu weit unter dem Marktpreis liegenden Konditionen vertrieben worden. Woher die Fälschungen kommen, sei noch nicht geklärt.
PC Fritz sei erst im letzten Winter am Markt wahrnehmbar geworden, so Microsoft. Durch sehr günstige Preise und ein aggressives Marketing sei es dem Händler jedoch in kurzer Zeit gelungen, einen großen Marktanteil zu erlangen. So wurden Bustouren durch mehrere deutsche Großstädte organisiert und Straßenpartys veranstaltet, an denen auch Prominente teilnahmen. „Wir sind erleichtert, dass dem Treiben von PC Fritz vorerst ein Ende gesetzt worden ist”, so Joachim Rosenögger, Ermittlungsleiter Produktpiraterie bei Microsoft.
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