Der Internetkonzern United Internet prüft einem Pressebericht zufolge den Kauf des DSL-Netzes von QSC. Auf Vorstandsebene liefen schon länger Gespräche, berichtete das Manager-Magazin und beruft sich auf „Brancheninsider“. Vor einer Entscheidung müssten sich die beiden TecDax-Unternehmen aber noch über einen Preis einigen, heißt es weiter es. United Internet wollte sich zu dem Bericht auf Anfrage nicht äußern. QSC teilte dagegen mit, schon seit längerem verschiedene Optionen für sein DSL-Netz zu prüfen, dazu gehöre auch ein Verkauf. Entsprechende Gespräche befänden sich in einem „sehr frühen Stadium“. Mit wem konkret geredet wird, ließ das Unternehmen dabei offen. An der Börse sorgte das mutmaßliche Interesse von United-Internet-Chef Ralph Dommermuth am QSC-Netz bei beiden Aktien für Aufwind. Das Papier von United Internet stieg auf ein Rekordhoch und lag zuletzt rund vier Prozent im Plus, die Titel der in diesem Jahr schwer gebeutelten QSC-Aktionäre zogen um rund 20 Prozent an und machten damit einen Teil der bisherigen Jahresverluste wett. Für United Internet sei ein Deal im Hinblick auf margenträchtiges Geschäft mit Gewerbekunden durchaus sinnvoll, sagte Händler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner.
Das Plus an der Börse deutet an, dass ein Deal für beide Charme hätte. United Internet ist mit seinen Marken 1&1, Gmx und web.de stark im Geschäft mit Webdienstleistungen, Internetzugängen und im Mobilfunk. Für den Konzern aus Montabaur wäre der Schritt konsequent: Erst im September hatte Chef Dommermuth den Glasfaserspezialisten Versatel gekauft. Damit setzt das Unternehmen auf das Breitbandgeschäft mit Unternehmenskunden, was das bisherige Portfolio abrunden soll. Bei QSC könnte ein Verkauf einem Befreiungsschlag gleichkommen. Das Unternehmen befindet sich seit längerem im Umbau: Der IT-Anbieter besitzt eines der größten deutschen Telekommunikationsnetze für Geschäftskunden, will aber weg vom investitionslastigen Netzbetrieb und sich verstärkt auf IT-Dienstleistungen wie Cloudangebote und Beratung konzentrieren. Geld aus einem Netzverkauf könnte die Neuausrichtung beschleunigen. In jüngster Zeit kam der Umbau nämlich ins Stocken: In diesem Jahr musste das Unternehmen schon zweimal die Prognosen senken und steckte zuletzt in den roten Zahlen. (dpa/mr)
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