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Samstag, April 20, 2024

Microsoft stellt Support für Windows XP ein

Der Support von Windows XP läuft in 365 Tagen nach fast 13 Jahren endgültig aus. Sicherheitsupdates, Aktualisierungen und technischer Support werden eingestellt, teilt Microsoft mit.

Der 8. April 2014 markiert das offizielle Ende des mehr als drei Produkt-Generationen alten Betriebssystems Windows XP, teilte Microsoft heute mit. Heute seien Connected Devices, ein kompromissloser Zugang zu Daten und Informationen und die Bedienung per Touch Standards die technologische Alltagswelt. Das mehr als zehn Jahre alte Windows XP könne hier nicht mehr mithalten, um den modernen Anwenderbedürfnissen gerecht zu werden, begründet der Hersteller den Schritt. „Windows XP ist ein Auslaufmodell. Wer die letzten 365 Tage verschläft, setzt die IT-Sicherheit samt aller sensiblen Daten – ob als Unternehmen oder Privatperson – einem erheblichen Risiko aus“, so Oliver Gürtler, Leiter des Geschäftsbereichs Windows bei Microsoft Deutschland. Nach mehreren Verlängerungen der Extended Support Phase von Windows XP wird diese am 8. April 2014 nun zusammen mit Office 2003 endgültig eingestellt. Damit wird es keinerlei Sicherheitsupdates, Aktualisierungen und technischen Support mehr geben. 

„Windows XP basiert auf längst überholten Sicherheitsarchitekturen. Damit sind heutzutage Viren, Spyware, Malware-Angriffe, Botnet-Infektionen und schlimmsten Falls sogar Datenverlust vorprogrammiert. Wer jetzt noch auf Windows XP unterwegs ist, ist enormen Gefahren ausgesetzt“, betont Stefan Schumacher, Direktor des Magdeburger Instituts für Sicherheitsforschung. Auch Drittanbieter von Software-Anwendungen stellen den Support kontinuierlich ein oder bieten diesen nur noch kostenpflichtig an. Neue Programme werden für Windows XP gar nicht erst geschrieben. Hardware-Hersteller stellen zudem keine Treiber mehr für Windows XP zur Verfügung, so dass Windows XP-Rechner beispielsweise keine modernen Druckermodelle erkennen. 

Doch die installierte Basis von Windows XP liegt laut Netapplications weltweit immer noch bei 38,7 Prozent. Diesen Nutzern bleibt jetzt nur noch ein Jahr Zeit, auf ein anderes Betriebssystem umzustellen. Es sei denn, Microsoft verlängert den Support noch einmal. Allerdings will der Hersteller auch den Absatz von Windows 8 forcieren.

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