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Donnerstag, April 25, 2024

Microsoft: 82.000 offene Jobs bei Partnern

Microsoft zufolge sind bei Partnern derzeit rund 82.000 Jobs offen. Dafür startet der Anbieter eine neue Initiative. Zudem drehte sich auf dem Business Summit alles um Shared Intelligence.

Im Microsoft-Partnernetzwerk seien rund 32.500 Partner, die in den nächsten Jahren viele neue Mitarbeiter benötigen würden, um bei ihren Kunden Projekte zu bearbeiten, so Gregor Bieler, General Manager der One Commercial Partner Organisation auf dem Business Summit 2019 des Herstellers. Derzeit seien in der Partnerlandschaft 82.000 Jobs offen, die ausgeschrieben und nicht besetzt seien. «Wie viele AI- oder Data Migration-Experten habe ich denn als Partner wirklich? Habe ich die Experten dafür im Haus, oder eher nicht?» Dafür habe Microsoft die Initiative «Workforce of the Future» ins Leben gerufen, weil den Unternehmen die erforderlichen Fachkräfte fehlen würden. Dazu zählen insgesamt sechs verschiedene Initiativen, darunter «Partners@universities», wo Microsoft Kontakte zu IT-Talenten an Hochschulen, zu entsprechenden Fachschaften und Lehrstühlen herstellen will. Und bei der «Cloud Technology Acadamy» will der Konzern beispielsweise den Partnern dabei helfen, für die offenen Stellen On-Prem-Spezialisten zu gewinnen. «Wir müssen neue Mitarbeiter intelligent rekrutieren», ist Bieler überzeugt.

Auf dem zweitägigen Business Summit in Frankfurt versammelte Microsoft rund 2.800 Partner und Kunden. Auf dem Programm standen Vorträge, Workshops und Panel-Diskussionen rund um das Kernthema Shared Intelligence. «Shared Intelligence steht einerseits für innovative Lösungen auf Basis moderner Cloud-Technologien und künstlicher Intelligenz. Es steht aber auch für eine Neuausrichtung im Denken: Kein Unternehmen, keine Verwaltung und kein Land wird die Herausforderungen der digitalen Transformation im Alleingang bewältigen», erläutert Sabine Bendiek, Vorsitzende der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland. «Dafür bedarf es vor allem Kooperationsfähigkeit, viel menschlicher Intelligenz und des Willens aller, in das sprichwörtlich lebenslange Lernen nachhaltig zu investieren. Das ist der Grundstein für eine wirkliche Digitale Souveränität in Deutschland.»

Das Konferenzmotto «Shared Intelligence» setzte in diesem Jahr künstliche Intelligenz (KI) als wichtigste Schlüsseltechnologie auf die Agenda. Die Themen der Tagung zielten vor allem auf die Kooperation und die Vernetzung von Mensch und Maschine sowie die ethischen Aspekte der KI-Nutzung. Der renommierte Robotik-Forscher Sami Haddadin, Direktor der Munich School of Robotics and Machine Intelligence, steuerte auf der Konferenz die neusten Erkenntnisse der Forschung zu KI bei.

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