Metro: 19 Millionen Euro Verlust bei Unterhaltungselektronik
Die Unterhaltungselektronik-Sparte der Metro, die im Kern die Ketten Media Markt und Saturn umfasst und die künftig Ceconomy heißen wird, schreibt einen Quartals-Verlust in Millionenhöhe.
Der Handelskonzern Metro sieht seine Aufspaltung in trockenen Tüchern. «Wir befinden uns auf der Zielgeraden zur Aufteilung der Metro Group», sagte Vorstandschef Olaf Koch am Mittwoch bei der Vorlage der Geschäftszahlen zum zweiten Quartal 2016/2017. Der Konzernlenker erwartet zudem, dass auch die eingereichten Klagen gegen die Aufspaltung im Sinne der Metro entschieden werden. Noch diesen Sommer will Koch das Ende des Gemischtwarenladens besiegeln. Lebensmittelgeschäft (Metro Cash & Carry, Real) und Unterhaltungselektronik (Media Saturn) sollen dann als zwei börsennotierte Unternehmen getrennte Wege gehen. Die Geschäftszahlen hat der MDax-Konzern bereits dementsprechend angepasst. Die Aktie verlor am Mittwoch zeitweise 4 Prozent. Börsianer taten sich eher schwer damit, das zweite Geschäftsquartal hinsichtlich fortgeführter und nicht fortgeführter Geschäftsbereiche auszuwerten. DZ Bank-Analyst Thomas Maul schrieb, dass die vorgelegten Zahlen nur auf den ersten Blick gut aussähen, da das Ergebnis in erster Linie von Immobilientransaktionen profitiert habe. Experten wie Thilo Kleibauer von Warburg Research oder Christian Bruns von Equinet sahen im Elektronikgeschäft den Schwachpunkt des Zwischenberichtes.
Die Unterhaltungselektronik-Sparte, die im Kern die Ketten Media Markt und Saturn umfasst und die Ceconomy heißen wird, hielt ihren Umsatz mit 5,3 Milliarden Euro stabil. Durch Restrukturierungskosten und Investitionen in IT, Marketing und Start-up-Unternehmen fiel ein operativer Verlust von 19 Millionen Euro an. Im Vorjahr hatte es einen Gewinn von 38 Millionen Euro gegeben. Einen Ausblick konnte der Konzern aus rechtlichen Gründen nur für den Ceconomy-Teil geben. Umsatz und bereinigtes Ebit sollen im Gesamtjahr leicht steigen.
Koch geht davon aus, dass die geplante Aufspaltung des Konzerns mehr Wert für die Aktionäre schafft und die Konzerntöchter, zwischen denen es nur wenig Synergien gibt, schlagkräftiger macht. Partnerschaften und Zukäufe sollen einfacher werden. Die Spaltungspläne wurden von der Hauptversammlung im Februar mit großer Mehrheit angenommen. Laut Koch sind aber fünf Anfechtungsklagen eingereicht worden. Ob diese berechtigt sind, will das Oberlandesgericht Düsseldorf am 22. Juni entscheiden. Entschiedener Gegner der Aufspaltung ist der Minderheitsaktionär von Media/Saturn, Erich Kellerhals, mit dem der Düsseldorfer Konzern seit Jahren im Clinch liegt. (dpa)
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