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Donnerstag, April 18, 2024

Makerbot startet europäische Expansion

Der 3D-Drucker-Pionier Makerbot gründet eine europäische Zentrale in Deutschland. Reseller sollen über die neue Niederlassung betreut werden. Strategische Partnerschaften angekündigt.

Makerbot, Hersteller von 3D-Druckern, war bislang überwiegend in den USA aktiv. Jetzt startet der Anbieter die europäische Expansion und gründet Makerbot Europe. Dafür hat der Hersteller Teile seines deutsches Partners Hafner’s Büro übernommen. Zu den finanziellen Details wurden keine Angaben gemacht. Die Firma sitzt in Stuttgart und tritt bereits seit einigen Jahren als Reseller von Makerbot auf. Der Gründer Alexander Hafner verantwortet Makerbot Europe künftig als General Manager. Die neue europäische Zentrale betreut von Stuttgart aus die Fachhändler in Zentral- und Osteuropa. Makerbot Europe wird Deutschland, Dänemark, das Vereinigte Königreich, die Tschechische Republik, Finnland, Griechenland, Italien, Kroatien, Niederlande, Österreich, Polen, Rumänien, Russland, Schweden, die Schweiz und andere europäischen Länder einschließen. Bestehende Reseller sollen ihre Geschäfte „wie gehabt“ weiterführen und würden voraussichtlich in den nächsten sechs Monaten in die neue Struktur integriert werden, kündigt der Hersteller an. Darüber hinaus sollen zusätzliche strategische Partnerschaften mit Resellern und „wichtigen Einzelhändlern“ eingegangen werden, um in den europäischen Markt vorzustoßen.

„Deutschland ist bereits seit längerer Zeit der europäische Dreh- und Angelpunkt für den 3D-Druck. Das Interesse an dieser Technologie ist europaweit gewachsen. Wir sind zuversichtlich, dass die Region auch weiterhin nach der Vorherrschaft in diesem Markt streben wird“, betont Makerbot-Manager Frank Alfano. Makerbot unterhält in den USA bereits Distributionsverträge mit den beiden Broadlinern Ingram Micro und Tech Data. In Deutschland vermarket der Hersteller seine Produkte noch nicht über Grossisten. Im Interview mit ChannelObserver betonte Tech Data-Chef Michael Dressen, dass sich Markt für 3D-Druck noch in einem sehr frühen Stadium befinde. „Eine Breitenwirkung ist noch nicht zu erkennen. Mittelfristig ist dieses Segment natürlich ein Thema für uns, aber es ist noch nicht an der Zeit, eine Auswahl unter den Herstellern zu treffen“, so der Distributions-Chef. Zum Portfolio von Makerbot gehören unter anderem der Replikator Desktop 3D-Printer, der Replicator Mini Compact 3D Printer und der Replicator „Z18“, der in den kommenden Wochen erscheinen soll.

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