Luxusuhren-Chef: Smartwatches sind keine Bedrohung
Blancpain-Chef Marc-Hayek geht nicht davon aus, dass Smartwatches die mechanischen Uhren verdrängen werden. Der Konzern habe Konzepte für eigene Smartwatches vorliegen.
„Instrumente für bestimmte Situationen“, Blancpain-Chef Marc HayekSamsung hat gerade mit der „Galaxy Gear Live“ seine nächste Smartwatch vorgestellt. Und Apple plant angeblich, seine iWatch im Herbst vorzustellen. Doch in der neuen Geräteklasse sieht Marc Hayek von der Swatch Group (Blancpain, Breguet) keine Konkurrenz zu den mechanischen Luxusuhren. „Für mich sind sie Instrumente für bestimmte Situationen. Falls sich Smartwatches zu einem Erfolg entwickeln, würde das der Schweizer Uhrenindustrie nur helfen. Dann bestünde die Möglichkeit, mit modernen Konzepten diejenigen zu erreichen, die bisher keine Uhr tragen“, so Hayek im Interview mit dem Magazin GQ. Auch der Luxusuhren-Konzern habe Konzepte für Smartwatches in der Schublade: „Viele Technologien kommen ja schon von uns: Touchscreens, Batterien, Komponenten für Fitnesstracker. Wir können schnell reagieren“, so der Blancpain-Chef weiter.
Unterdessen hat Apple Medienberichten zufolge mit Patrick Pruniaux von Tag Heuer einen Experten für die Vermarktung von Uhren eingestellt, um sich auf den Marktstart der iWatch vorzubereiten. Der Chef des zum Luxuskonzern LVMH gehörenden Herstellers TAG Heuer, Stephane Linder, lässt an den Smartwatches kein gutes Haar. „Die sehen aus wie billige Plastikuhren“, betont er im Gespräch mit TechHive. In puncto Design würden sie wie ein schlichter Computer fürs Handgelenk aussehen.
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