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Donnerstag, April 25, 2024

LG: «Wir wollen uns als Lösungsanbieter positionieren»

LG will sich explizit als Lösungsanbieter positionieren. Dafür hat der neue ISP-Direktor Nils Becker-Birck die Vertriebsteams des Herstellers vertikal ausgerichtet.

LG will nicht mehr nur als Peripherie-Hersteller wahrgenommen werden, sondern sich explizit als Lösungsanbieter positionieren. «Wir werden künftig verstärkt maßgeschneiderte Lösungen in vertikale Märkte bringen», kündigt LG-Manager Nils Becker-Birck im Gespräch mit ChannelObserver an. Seit dem 1. Februar verantwortet der Sales-Experte den Vertrieb sowie das Marketing von Monitoren, Cloud/Client-Lösungen, sowie Projektoren in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH). Dafür hat Becker-Birk seine Vertriebsteams vertikal ausgerichtet: Sechs Mitarbeiter, zwei weitere Experten werden noch gesucht, adressieren Branchen wie beispielsweise Finanzen, Healthcare oder Versicherungen. Große Erwartungen hat der Manager dabei in den Bereich Helathcare, den LG mit speziellen Produkten in diesem Jahr anspricht. Dazu zählen beispielsweise Monitore für Röntgen- und OP-Säle, die diverse Rot-Töne wesentlich kontrastreicher darstellen können. Auch Cloud-Monitore würden nach einem «langsamen Start» jetzt gute Wachstumszahlen vorweisen. Im dritten Quartal liege man hier bereits über Plan.

Das Kerngeschäft, Lösungen rund um Arbeitsplatz-Monitore, das für den höchsten Umsatzanteil bei LG steht, soll allerdings nicht vernachlässigt werden. Hier stünden die Preise unter Druck, wie Becker-Birk einschränkt. So wachse der Standard-Monitor-Markt nach Stückzahlen zwar um rund 25 Prozent, die Erträge legten aber nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich zu. «Ein Ende des Preisdrucks ist hier nicht in Sicht. Wir werden aber nicht jeden Kampfpreis mitgehen», betont der Direktor ISP. Für den höchsten Umsatzanteil im B2C-Bereich sorgen die «Ultragear»-Gaming-Monitore. LG hat kürzlich zwei neue Ultragear-Gaming-Monitore vorgestellt, die beide Teil des G-Sync-Programms von Nvidia sind und zudem HDR supporten. Beide Geräte sollen Grau-zu-Grau-Schaltzeiten von einer Millisekunde erreichen. «Damit haben wir uns als ernstzunehmender Player im Gaming-Bereich positioniert», so Nils Becker-Birck.

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