TK-Distributor Komsa hat gelassen auf das Aus für die Computermesse Cebit reagiert. Man habe seit geraumer Zeit eigene Veranstaltungsformate aufgebaut, so Komsa-Chef Uwe Bauer.
TK-Distributor Komsa hat gelassen auf das Aus für die Computermesse Cebit reagiert. Bereits seit 2014 sei man nicht mehr mit einem eigenen Stand, sondern nur noch mit einem kleinen Team als Vertriebsansprechpartner an den Ständen von Industriepartnern dabei gewesen, teilte die Aktiengesellschaft aus Hartmannsdorf (Landkreis Mittelsachsen) am Freitag auf dpa-Anfrage mit. «Mit der immer stärkeren Ausrichtung der CeBIT auf reine IT-Themen haben wir begonnen, eigene Veranstaltungsformate aufzubauen und begrüßen unsere Industrie- und Handelspartner inzwischen jedes Jahr zu Branchentreffen hier in der Region» , sagte der Vorstandsvorsitzende Uwe Bauer.
Die Komsa war 1994 erstmals auf der Cebit in Hannover vertreten. 1997 hatte das Unternehmen dort den so genannten «Faxkoffer» präsentiert. Das Gerät für das mobile Senden und Empfangen von Faxen wurde unter anderem von der Bundesregierung genutzt. Die Messe habe in den 1990ern sowie um die Jahrtausendwende als wichtigste Telekommunikationsmesse Deutschlands gegolten, sagte Bauer. «Für uns war es ein wichtiger Ort, um uns mit Mobilfunkherstellern, Netzbetreibern und unseren Handelspartnern zu treffen», fügte er an.
Die 1992 gegründet Komsa Kommunikation Sachsen AG beschäftigt rund 1.700 Mitarbeiter in Hartmannsdorf, Kamen (Nordrhein-Westfalen) und Breslau (Polen). Im Geschäftsjahr 2017/2018 erwirtschaftete das Unternehmen nach eigenen Angaben einen Umsatz von mehr als 1,2 Milliarden Euro. (dpa)
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