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Freitag, April 26, 2024

Insights 2020: Acer zieht Bilanz

Auf der virtuellen Partnerveranstaltung Insights zog Acer Bilanz. Wir sprachen mit dem Management über die Entwicklung in Deutschland und neue Chancen für Partner.

Auch Acer musste wegen der Corona-Krise notgedrungen auf ein virtuelles Veranstaltungsformat setzen. Doch mit der Partnerveranstaltung Insights zeigt sich Deutschlandchef Robert Perenz zufrieden: Während bei einer «normalen» Insights rund 180 Teilnehmer dabei sind, waren es bei der virtuellen Variante sogar 250 Partner. «Natürlich leidet bei virtuellen Events der Networking-Charakter etwas, aber die Informationen konnten gut vermittelt werden, wie uns die Partner berichtet hatten», so Perenz im Gespräch mit ChannelObserver. Zu der guten Laune des Deutschlandchefs trugen auch die Geschäfte des PC-Herstellers hier zu Lande bei. Das erste Halbjahr 2020 wird wohl über Vorjahr liegen – trotz der weltweiten Pandemie. Dazu hätte vor allem ein starkes zweites Quartal beigetragen, wie Perenz vorrechnet. Wachstumsträger seien beispielsweise Home Entertainment und Home Education gewesen.

Ein Top-Thema der Veranstaltung war die Entwicklung im Bereich Education. Vor über einem Jahr hatten sich Bund und Länder auf den Digitalpakt Schule geeinigt. Für fünf Milliarden Euro sollten die Schulen für die Digitalisierung fit gemacht werden. Acer hat sich bereits frühzeitig mit dem Thema beschäftigt und adressiert den Markt gemeinsam mit seinen Resellern. Acer-Manager Gerit Günther spricht zwar von einem «komplexen Geschäft» mit den verschiedenen Schulträgern, dafür könne jeder Reseller dabei sein. Dabei sollte der Handel den jeweiligen Schulträger am besten direkt ansprechen, empfiehlt Günther. «Der Kuchen ist so groß, dass es sich für jeden Händler lohnt, dabei zu sein», so das Fazit des Managers. Dass die großen Systemhäuser wie Bechtle oder Cancom den Markt bereits adressieren würden, zeige dessen Relevanz.

In der Corona-Krise griffen zahlreiche Nutzer bei PC-Hardware zu, um die Geschäfte aus dem Home Office heraus zu betreiben oder die Kinder per Fernzugriff am Schulleben teilhaben zu lassen. Das führte in bestimmten Bereichen in Deutschland sogar zu Lieferengpässen. Diese seien derzeit aber behoben, wie das Acer-Management im virtuellen Gespräch mit ChannelObserver versichert. Die Fertigung in China sei schnell wieder aufgenommen worden und es sei «erstaunlich» gewesen, wie zeitnah die Ware wieder in Europa angekommen sei. Acer habe gemeinsam mit der Distribution optimistisch geplant, um dem Nachfrage-Hoch gerecht zu werden. Geradezu «gigantisch» seien Notebooks gelaufen, dagegen sei die Dynamik bei Desktops geringer ausgefallen. Auch bei Monitoren hätte es ein Nachfrage-Plus im Vergleich zum Vorjahr gegeben. Laut Context war der Monitor-Markt im ersten Quartal in Deutschland um 17 Prozent gewachsen. Insgesamt sei man mit dem «turbulenten ersten Halbjahr» sehr zufrieden, so das Fazit des Managements.

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