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Freitag, März 29, 2024

Icahn klagt gegen Dells Pläne zur Börsenrückkehr

US-Investor Carl Icahn will die aktuellen Pläne des PC-Herstellers Dell zur Rückkehr an die Börse mit Hilfe einer Klage torpedieren.

US-Investor Carl Icahn will die aktuellen Pläne des PC-Herstellers Dell zur Rückkehr an die Börse mit Hilfe einer Klage torpedieren. Icahn führt unter anderem an, Dell habe den Anlegern wichtige Informationen dazu vorenthalten. Icahn hält 9,3 Prozent an Dell Technologies und ist damit ein einflussreicher Anteilseigner.  Gründer und Chef Michael Dell will den weltweit drittgrößten PC-Bauer nach fünf Jahren wieder an die Börse zurückbringen. Dafür fasst er einen komplexen Aktiendeal um die von Dell im Jahr 2016 übernommene Software-Firma VMware ins Auge. Bei der Übernahme blieb VMware über eine sogenannte «Tracking-Aktie» als eigenständiger Bereich an der Börse notiert, während Dell gut 80 Prozent der Anteile bekam. Im Juli bot Dell den Besitzern dieser Tracking-Aktien jeweils 1,3665 Anteilsscheine von Dell Technologies oder 109 Dollar in bar an. Icahn kritisierte am Donnerstag, die Offerte bevorteile zu sehr den Gründer, dem rund 72 Prozent von Dell Technologies gehören.

Der 82-jährige Icahn ist ein bekannter Unruhestifter, der schon die Chefetagen einiger US-Unternehmen aufmischte. Seine übliche Vorgehensweise ist, eine Beteiligung aufzubauen und dann Änderungen an der Geschäftspolitik zu verlangen, die seiner Ansicht nach den Aktienkurs stärken. Bei Dell hatte er seinerzeit bereits versucht, mit einer Klage den Rückzug von der Börse zu verhindern. Der 53-jährige Michael Dell hatte den einst weltgrößten PC-Hersteller 2013 zusammen mit Finanzinvestoren für rund 25 Milliarden Dollar gekauft und von der Börse genommen. Dadurch – und durch die 67 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Speicherspezialisten EMC – entstand allerdings ein drückender Schuldenberg. Der Deal zur Börsenrückkehr soll helfen, diesen abzutragen. (dpa)

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