Verdi fordert Klarheit über den Teil-Verkauf der IBM-Dienstleistungssparte an Bechtle. «Die Bechtle-Geschäftsführung wirkt zunehmend genervt», so der Verdi-Verhandlungsführer.
Die Gewerkschaft Verdi hat für die Beschäftigten des IT-Konzerns IBM 5,5 Prozent mehr Geld gefordert. Am Freitag begannen die Verhandlungen für die rund 12.000 Mitarbeiter in Deutschland am Firmensitz in Ehningen. Verdi-Verhandlungsführer Bert Stach verlangte zu Beginn der Gespräche auch Klarheit über die Abspaltungspläne für einen Teil der Dienstleistungssparte GTS. Seit Monaten wird über einen Verkauf an den IT-Dienstleister Bechtle spekuliert. Dieser hatte die Verhandlungen bestätigt, wollte sich aber wie IBM nicht zum aktuellen Stand äußern.
«Auf mich wirkt die Bechtle-Geschäftsführung zunehmend genervt», meinte Stach. «Der Zirkus dauert jetzt schon fast ein Jahr. Ich bin gespannt, ob am Ende überhaupt ein Ergebnis steht.» Bechtle hatte in den vergangenen Jahren schon wiederholt Teile von IBM übernommen. 2013 wechselten bis zu 60 Mitarbeiter zu dem Unternehmen mit Sitz in Neckarsulm, 2005 waren es etwa 100 Mitarbeiter. Bei dem nun zur Diskussion stehenden Teilverkauf wären laut Verdi etwa 500 Beschäftigte in ganz Deutschland betroffen. (dpa)
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