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Samstag, April 27, 2024

HPE verabschiedet «goldene Partnerregeln»

Hewlett Packard Enterprise (HPE) erwirtschaftet in Deutschland 70 Prozent des Umsatzes über Partner. Zehn «goldene Partnerregeln» sollen Channel-Konflikte verhindern.

Hewlett Packard Enterprise (HPE) erwirtschaftet in Deutschland 70 Prozent des Umsatzes über Partner. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass Gerry Steinberger, Channel Sales Manager Enterprise Group bei HPE, im Gespräch mit ChannelObserver betont, dass der indirekte Vertrieb das «Core-Geschäft» des Herstellers sei. «Ohne Partner werden wir kein Wachstum verzeichnen», versichert Steinberger. Damit mögliche Channel-Konflikte, die bei HP in der Vergangenheit durchaus immer wieder ein Thema waren, minimiert werden, wurden zehn «goldene Partnerregeln» definiert, die das Miteinander regeln sollen. Dazu gehört beispielsweise, dass keine Kunden, die indirekt gewonnen wurden, in einen direkten Account «umgedreht» werden dürfen. Außerdem soll bereits früh entschieden werden, ob ein Projekt direkt oder indirekt abgewickelt wird. «Wir arbeiten mit den Partnern auf Augenhöhe zusammen», betont der HPE-Manager.

Die «neue HPE», die bekanntermaßen nach der Aufspaltung des Konzerns entstanden ist, zeichne sich jetzt vor allem durch die Faktoren Fokussierung und Geschwindigkeit aus. Das höhere Tempo zeigte sich zuletzt auch in zahlreichen Akquisitionen, die der Hersteller stemmte. Auswirkungen für den deutschen Markt hat dabei insbesondere die Übernahme des Hyperkonvergenz-Anbieters Simplivity, die im Februar abgeschlossen wurde. «Simplivity passt sehr gut zu uns. Mit den Mitarbeitern des Unternehmens arbeiten wir in Deutschland bereits zusammen», führt Steinberger aus. Simplivity-Partner sollen künftig in den HPE-Channel aufgenommen werden und im Gegenzug soll den bestehenden HPE-Partner Simplivity-Know-how vermittelt werden.

Auf der diesjährigen CeBIT hat HPE «SimpliVity 380» angekündigt, die erste hyperkonvergente Infrastruktur mit Simplivity-OmniStack auf HPE-Servern. Bei dem Produkt handelt es sich um einen kompakten, leicht skalierbaren 2U-Rackbaustein, der Server-, Speicher- und Speichervernetzungsdienste liefert. Die Lösung soll gravierende Verbesserungen bei Effizienz, Verwaltung, Schutz und Leistung virtueller Workloads mit sich bringen – zu einem Bruchteil der Kosten und Komplexität eines herkömmlichen Infrastruktur-Stacks. «Derzeit beobachten wir sehr schnelle Marktveränderungen, die natürlich auch durch Akquisitionen ausgelöst werden. Wichtig ist für uns, diese neuen Märkte gemeinsam mit dem Channel zu erschließen», betont Steinberger.

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