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Mittwoch, Mai 8, 2024

Google bittet Nutzer um Erlaubnis zum Abtippen von Mitschnitten

Auch Google weist Nutzer künftig ausdrücklich darauf hin, dass Mitschnitte ihrer Unterhaltungen mit seinem Sprachassistenten von Menschen angehört werden können.

Auch Google weist Nutzer künftig ausdrücklich darauf hin, dass Mitschnitte ihrer Unterhaltungen mit seinem Sprachassistenten von Menschen angehört werden können. Zugleich soll der Google Assistant künftig besser erkennen, wenn er sich nur versehentlich aktivierte – diese Interaktionen sollen dann aus der Auswertung durch Mitarbeiter herausgehalten werden. Der Großteil der Mitschnitte soll nach «wenigen Monaten» gelöscht werden, wie Google am Montag ankündigte. Die Erkenntnis, dass einige Mitschnitte von Unterhaltungen mit Sprachassistenten wie Amazons Alexa oder Apples Siri routinemäßig auch von Mitarbeitern angehört werden, hatte in den vergangenen Monaten für massive Kritik gesorgt. Die Tech-Konzerne setzten die Auswertung daraufhin aus. Apple, Amazon und Facebook gaben bereits bekannt, dass sie künftig nur noch mit ausdrücklicher Erlaubnis der Nutzer die Mitschnitte abtippen lassen werden.

Google betont, dass man den Assistant auch weiterhin nutzen könne, ohne dass die Unterhaltungen aufgezeichnet würden. Der Konzern hatte erklärt, dass lediglich rund 0,2 Prozent der Mitschnitte nachträglich von Menschen angehört worden seien, unter anderem, um die Erkennung von Akzenten zu verbessern. Strategien zur Zukunft der Arbeitswelt erarbeitet. «Wir wollen Menschen zusammenbringen, die extrem quer denken», sagte Kugel. Das Bundesarbeitsministerium schätzt, dass bis 2025 durch Automatisierung und Künstliche Intelligenz rund 1,6 Millionen Arbeitsplätze in Deutschland verschwinden, zugleich aber rund 2,3 Millionen neue Jobs geschaffen werden. «Die Arbeit wird nicht verschwinden, aber es würden sich die Berufsbilder und Anforderungen radikal verändern», sagte Kugel. Er sei möglicherweise der erste Wissensarbeiter gewesen, der gegen eine Maschine verlor, sagte Garri Kasparow. Der russische Schachweltmeister hatte 1997 gegen den Computer Deep Blue von IBM verloren. «Wenn du sie nicht schlagen kannst, verbünde dich mit ihnen», riet Kasparow. Die entscheidenden Fragen würden auch künftig die Menschen beantworten, nicht die Maschinen. (dpa)

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