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Freitag, März 29, 2024

Fünf Tipps für Business-Apps

Das Angebot an Business-Apps ist mittlerweile groß. Doch Unternehmen sollten im Vorfeld unbedingt einige Faktoren berücksichtigen.

Immer mehr Smartphone-Besitzer nutzen ihr Mobiltelefon auch für geschäftliche Zwecke. Für Geschäftsführer und Entscheidungsträger ein willkommener Trend. Das Angebot an Business-Apps ist groß. Doch natürlich ist App nicht gleich App. Stefan Sucker von We4IT aus Bremen gibt fünf Tipps, worauf Unternehmen unbedingt achten sollten.

1. Eine schlechte Kopie hilft keinem Unternehmen: Unerlässlich ist eine individuelle Analyse von Anwendungen und Nutzungsverhalten der eigenen Mitarbeiter. Häufig steht zunächst der Gedanke „Wir brauchen eine App“ im Vordergrund – ohne dahinterstehendes Konzept. Gerne wird auch die App eines anderen Unternehmens als Vorlage genommen. Unternehmen müssen jedoch individuelle Faktoren klären. Nur dann entspricht die Anwendung auch längerfristig den eigenen Ansprüchen. Welche Funktionen soll die App genau beinhalten? Welcher Mitarbeiter muss auf welche Daten und Funktionen mobil zugreifen? Für wen sind welche Datenbanken erforderlich? Oder wie oft werden welche Funktionen überhaupt genutzt? Nach Analyse der Anforderungen stellt sich mitunter heraus, dass eine browserbasierte Lösung vielleicht auch eine sinnvolle Alternative darstellen kann.

2. Vorsicht ist besser als Nachsicht: Eine mobile Anwendung muss über ein effizientes Rechtekonzept verfügen. Hierbei gilt es zu klären: Wie geht das Unternehmen mit kritischen Daten um? Wie werden diese geschützt? Welcher Mitarbeiter darf auf welche Daten zugreifen? Setzt das Unternehmen auf „Bring your own device“? Wie flexibel wird dieses Rechtekonzept verwaltet? Kann hierfür auf bestehende Datenbanken zurückgegriffen werden? Sollen Daten nicht nur online sondern auch offline bereitgestellt werden? Und wie erfolgt dabei die Verschlüsselung? Andernfalls ist der Missbrauch unternehmenskritischer Daten vorprogrammiert.

3. Kurze Entwicklung, überschaubare Kosten: Die Entwicklung einer App ist in der Regel zeit- und kostenintensiv. Schon im Vorfeld müssen Unternehmen den zeitlichen Rahmen, die Kosten und aufkommende Eventualitäten mit dem Entwickler abstecken. Sonst drohen Kostenfallen. Häufig sind bereits während der Entwicklungsphase nicht vorhersehbare Anpassungen notwendig – sowohl auf funktionaler als auch auf technologischer Ebene. So verzögert sich das Projekt und ohne vorherige Absprache steigen die Kosten für die Entwicklung immens. Daher gilt: je kürzer die Entwicklungs- und Projektierungsphase, desto überschaubarer die Kosten. Es gibt beispielsweise Lösungen, bei denen Datenbanken bereits innerhalb weniger Stunden in eine App portiert werden.

4. Hinter den Vorhang schauen: Ein schönes Design ist erfreulich und kann beispielsweise im Außendienst beim Kunden für einen Aha-Effekt sorgen. Entscheidend sind aber letztlich die Funktionalitäten. Eine aufwendig gelayoutete App ist eine Frage von Zeit und Kosten. Geben Bedarf und Budget genug Spielraum für eine derartige Gestaltung, ist das erstrebenswert. Allerdings müssen Unternehmen auch eine zeitintensivere Entwicklungsphase einkalkulieren. Dabei sollte die App schlank und die Ladenzeiten kurz gehalten werden. Eine schöne App hilft keinem Mitarbeiter, wenn sie in der Praxis zu lange lädt oder nicht funktioniert. 

5. Flexibilität das A und O: Die Arbeitswelt wird immer mobiler. Gleiches gilt für die geschäftlichen Anforderungen. Schon vor der Entwicklung einer App sollten Unternehmen daher großen Wert auf die Flexibilität ihrer Anwendung legen. Kann oder wie kann die Lösung funktional erweitert werden? Welche Kosten und welchen zeitlichen Rahmen gilt es hierfür einzuplanen? Oder ist für die Integration neuer Funktionen eine zeitintensive Neuentwicklung erforderlich? Aufgrund der schnellen technologischen Veränderungen und Anforderungen wird die Entwicklung der App sonst zum teuren Langzeitprojekt.

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