Am vergangenen Freitag schaltete sich Insolvenzverwalter Peter Steuerwald in die Geschicke der insolventen Distributoren Devil und COS ein. Doch Devil macht klar, dass man das Steuer noch selber in der Hand hat: „Steuerwald ist vom Amtsgericht Braunschweig formell als schwacher, vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt. Das bedeutet, dass er in Abstimmung mit der Geschäftsleitung der betroffenen Unternehmen den geplanten Restrukturierungsprozess unterstützend fortsetzt“, so Devil in einer Mitteilung. Die Rettung soll Firmengründer Karsten Hartmann bringen, der im März wieder in die operative Geschäftsleitung des Distributors eingestiegen ist. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir kurzfristig eine erfolgsversprechende und nachhaltige Lösung für den Standort Braunschweig präsentieren können“, so Hartmann über die laufenden Gespräche mit möglichen Investoren.
Zu seinem Antritt stellte Insolvenzverwalter Steuerwald klar, dass über die Möglichkeiten des Insolvenzgeldes die Fortzahlung der Löhne und Gehälter für die insgesamt 230 betroffenen Mitarbeiter für die kommenden drei Monate gesichert sei. Aktuell begleite er gemeinsam mit der Geschäftsleitung die andauernden Gespräche mit den Sicherungsgläubigern der Unternehmen.
Unterdessen nimmt auch COS-Geschäftsführer Werner Dao das Steuer selber in die Hand. Er betont, dass auch eine Lösung für die COS unabhängig von der Devil möglich sei. Schließlich habe die COS keine aufgeblähten Strukturen. Die 28 Mitarbeiter seien ausschließlich Vertriebler, die für einen künftigen Investor sofort Umsatz generieren könnten. „Ich strebe allerdings keinen Alleingang an. Es ist eine Besonderheit des deutschen Insolvenzrechts, dass jede Firma allein betrachtet wird. Es werden keine Konzernstrukturen berücksichtigt. Insofern ist natürlich auch ein getrennter Verkauf möglich“, so COS-Chef Dao im Gespräch mit ChannelObserver. Dao, der selbst von der schnellen Zuspitzung der Ereignisse bei Devil und COS überrascht war, habe bereits mit potenziellen und viel versprechenden Investoren gesprochen. „Die COS-Mitarbeiter sind sehr gefasst und professionell. Sie rufen jeden Kunden an und informieren ihn über die Situation. Viele Kunden halten uns die Treue“, so Dao. Schließlich sei es nicht die erste Insolvenz der COS. Das wichtigste sei, dass die Bezahlung der Mitarbeiter vorerst gesichert sei.
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