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Freitag, April 26, 2024

Deutscher UE-Markt bricht ein

Der Markt für Unterhaltungselektronik geht in diesem Jahr in Deutschland deutlich zurück. IT-Hardware entwickelt sich ebenfalls rückläufig, Software und Dienstleistungen legen zu.

Der IT-Markt wächst einer aktuellen Bitkom-Prognose zufolge in diesem Jahr um zwei Prozent auf 74,7 Milliarden Euro, 2014 um 2,8 Prozent auf 76,8 Milliarden Euro. Deutlich zulegen kann dabei im laufenden Jahr das Geschäft mit Software, das um 4,9 Prozent auf 18,1 Milliarden Euro wächst. Die Umsätze mit IT-Dienstleistungen wie Outsourcing und Wartung steigen um 2,4 Prozent auf 35,7 Milliarden Euro. Schwächer entwickelt sich der Markt für IT-Hardware, der in diesem Jahr voraussichtlich um 1,1 Prozent auf 21 Milliarden Euro schrumpfen wird. Während das Geschäft mit Desktop PCs und Laptops deutlich rückläufig ist, verstärkt sich der Verkaufsboom bei Tablet Computern. In diesem Jahr soll der Umsatz um 48 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro steigen – im Frühjahr war nur ein Plus von rund 11 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro erwartet worden. 

Schwächer als noch Anfang des Jahres vermutet, entwickelt sich die Unterhaltungselektronik. In diesem Segment werden die Umsätze um fast 11 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro zurückgehen. Nach zwei Rekordjahren wird jetzt damit gerechnet, dass der Umsatz mit TV-Geräten, die 44 Prozent des Gesamtmarkts für Unterhaltungselektronik ausmachen, von 5,9 auf 5 Milliarden Euro zurückgeht. Im kommenden Jahr wird es voraussichtlich eine leicht positive Entwicklung bei der Unterhaltungselektronik geben, der Umsatz soll dann um 1,2 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro zulegen, so der Bitkom. In der Telekommunikation geht der der Verband in diesem Jahr von stabilen Umsätzen bei 66 Milliarden Euro aus, 2014 wird ein Plus von 0,5 Prozent auf 66,3 Milliarden Euro erwartet. 

Der Gesamtumsatz mit Produkten und Diensten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik soll in diesem Jahr auf dem Rekordwert von 152 Milliarden Euro (plus 0,1 Prozent) stabil bleiben und 2014 um 1,6 Prozent auf 154,4 Milliarden Euro wachsen. Das etwas verhaltenere Wachstum habe dabei keine Auswirkungen auf die Beschäftigungsentwicklung. Bereits Ende 2012 wurde mit 902.000 Beschäftigten erstmals die Marke von 900.000 Beschäftigten übersprungen. In diesem Jahr werden voraussichtlich weitere 15.000 Arbeitsplätze entstehen, so dass Ende des Jahres 2013 bei den Unternehmen der ITK-Branche 917.000 Menschen beschäftigt sein werden. „Softwarehäuser und IT-Dienstleister sind die Haupttreiber der positiven Beschäftigungsentwicklung. Hier setzt sich Umsatzwachstum unmittelbar in zusätzliche Arbeitsplätze am Standort Deutschland um“, so der Bitkom.

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