Nach dem Einstieg der polnischen Action ist Devil-Firmengründer Karsten Hartmann wieder Geschäftsführer des Distributors. Wir sprachen mit ihm, wie er den Grossisten wieder auf Kurs bringen will.
Der polnische IT-Distributor Action S.A. hat eine Mehrheitsbeteiligung an Devil übernommen. Mitgesellschafter und Geschäftsführer der Gesellschaft ist Devil-Gründer Karsten Hartmann. „Es war ein zäher Weg, bis der Vertrag unter Dach und Fach war“, so Hartmann im Gespräch mit ChannelObserver. Es sei mittlerweile schwierig, einen deutschen Investor zu finden. Der Markt sei bereits verteilt. „Es ist auch nicht sinnvoll, die fünfte Wortmann-Tochter zu werden. Wir sind einen neuen Weg gegangen“, so der Devil-Geschäftsführer. Hartmann hält an der Devil GmbH eine Minderheitsbeteiligung, die Mehrheit liegt bei Action. „Vermutlich“ werde ein Manager vom polnischen Grossisten demnächst die Devil-Geschäftsführung komplettieren. Zur Führungsriege gehöre daneben noch der bisherige CEO Axel Grotjahn, der künftig für Logistik, Service und IT zuständig sein wird und Diana Kamphausen für die Bereiche Personal und Finanzen. Insgesamt seien bei der „neuen Devil“ rund 100 Mitarbeiter beschäftigt.
Der Grossist sei jetzt eine neu gegründete GmbH, die die Assets der alten AG gekauft habe. „Die Altlasten können wir jetzt hinter uns lassen“, ist Hartmann überzeugt. Zu diesen Altlasten zählt der Firmengründer das „ordentliche Minus, das die holländische Tulip hinterlassen hat“ und die Berichte des Nachrichtenmagazins Focus über das Umsatzsteuer-Karussell, in dessen Mittelpunkt die Braunschweiger gestanden haben sollen. Der Vertrieb an den Handel werde in den nächsten Tagen wieder losgehen. Devil warte noch auf einige Formalien, wie beispielsweise die neue Steuernummer. „Einige Kollegen mussten uns ja verlassen. Wir sortieren die Ansprechpartner für den Handel gerade neu. 30 alte Vertriebsmitarbeiter sind aber noch an Bord“, betont Hartmann.
Action ist nicht nur Distributor für IT, sondern auch für Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik und Hersteller von Eigenmarken. Dementsprechend sei auch ein breiteres Produktportfolio denkbar: „Action bietet auch braune und weiße Ware an. Für Devil wäre beispielsweise der Einstieg in die Unterhaltungselektronik denkbar. Das werden wir im Detail prüfen. Wir wollen uns künftig sehr beweglich aufstellen“, so der Manager.
Dass er seinen „Ruhestand“ aufgegeben hat, bereut Hartmann nicht: „Ich war ja richtig raus. Nach dem Einstieg der Tulip war ich wieder kurz dabei. Ich habe gerade einige Projekte in anderen Branchen abgeschlossen. Daher passt der Einstieg als Geschäftsführer von Devil gut.“
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