Grund für eine Reform des Urheberrechts sei die fortschreitende Digitalisierung der Medien, die nach der Musikindustrie nun verstärkt die Filmbranche und den Buchmarkt erfasse. Das derzeit geltende Urheberrecht könne viele Herausforderungen der Digitalisierung nicht bewältigen. Zudem erodiere in der Bevölkerung die Akzeptanz für das Urheberrecht. So seien viele digitale Angebote in Deutschland wegen rechtlicher Unsicherheiten gar nicht oder nur eingeschränkt verfügbar. Gleichzeitig setze den Nutzern ein rigides, kommerzielles Abmahnwesen zu. Bei der Reform des Urheberrechts müsse statt der bisherigen Flickschusterei ein umfassender Ansatz gewählt werden. Nur so könnten alle Wechselbeziehungen zwischen Kreativen, Nutzern und Internetwirtschaft berücksichtigt werden.
Zu den Forderungen des Bitkom gehören mehr rechtliche Flexibilität, ein Ende der unseriösen Abmahnungen bei Verstößen und der Urheberrechtlichen Pauschalabgaben sowie eine Reform der Verwertungsgesellschaften.