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Freitag, März 29, 2024

Bericht: Xiaomi reduziert Börsengang

Der chinesische Smartphone-Aufsteiger Xiaomi wird bei seinem Börsengang laut einem Medienbericht deutlich weniger Geld einnehmen als ursprünglich erwartet.

Der chinesische Smartphone-Aufsteiger Xiaomi wird bei seinem Börsengang laut einem Medienbericht deutlich weniger Geld einnehmen als ursprünglich erwartet. Die Firma peile aktuell einen Erlös von umgerechnet bis zu 6,1 Milliarden US-Dollar (5,3 Milliarden Euro) an, schrieb der Finanzdienst Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf informierte Personen. Nach früheren Medienberichten sollte die Aktienplatzierung Xiaomi mindestens zehn Milliarden Dollar bringen. Xiaomi wolle rund 2,18 Milliarden Aktien in einer Preisspanne von 17 bis 22 Hongkong-Dollar verkaufen, berichtete Bloomberg weiter. Erste Order von institutionellen Investoren könnten am Donnerstag angenommen werden. Die Gesamtbewertung werde nun in Gesprächen mit Anlegern bei 60 Milliarden Dollar angesetzt, schrieb das «Wall Street Journal». Anfang des Jahres habe Xiaomi noch die Marke von 100 Milliarden Dollar angestrebt.

Den erst vor kurzem angekündigten Plan, Aktien auch für Anleger auf dem chinesischen Festland über sogenannte Hinterlegungszertifikate verfügbar zu machen, schob Xiaomi unterdessen wieder auf. Erst wenige Tage zuvor hatte Xiaomi in Aussicht gestellt, rund die Hälfte der zum Verkauf vorgesehen Aktien auf diesem Wege zu platzieren. In China war zuletzt aber die Sorge geäußert worden, private Anleger könnten mit Tech-Aktien Geld verlieren. Xiaomi hatte im vergangenen Jahr und im ersten Quartal dieses Jahres rote Zahlen geschrieben.

Die Firma, die auch diverse andere Elektronikgeräte vom Fernseher bis zur Fritteuse baut, wurde vor allem mit ihren Smartphones bekannt. Sie brachten im vergangenen Jahr rund 70 Prozent der Xiaomi-Erlöse ein. Die technisch hochgerüsteten, aber vergleichsweise günstigen Computer-Telefone, die online verkauft werden, hatten Xiaomi nach der Gründung 2010 schnell groß gemacht. Inzwischen machen der Firma aber andere chinesische Anbieter wie Oppo und Vivo mit diesem Geschäftsmodell starke Konkurrenz. (dpa)

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