Die angekündigte Aufspaltung der Metro Group und die künftige Ausrichtung der alten Metro AG als purer Elektronik-Händler führt bereits zu Spekulationen über die künftige Geschäftsausrichtung. Dabei rücke eine Übernahme des britischen Kontrahenten Dixons auf den Plan, berichtet die Lebensmittelzeitung. Eine Übernahme der Briten durch den künftigen CE-Bereich der sich aufspaltenden Metro Group würde strategisch Sinn ergeben, weil sich die Vertriebsgebiete von Media/Saturn und Dixons hervorragend ergänzen und insgesamt 17 europäische Länder sowie Russland und Türkei abdecken würden, berichtet das Magazin weiter. Überlappungen der Filialnetze gäbe es in nur drei Ländern. Dixons Carphone bezeichnet sich selbst als führenden ITK-Retailer in Europa. Das Unternehmen ist neben UK noch in Irland, Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland, Spanien und Griechenland aktiv und beschäftigt rund 40.000 Mitarbeiter.
Eine mögliche Akquisition gefällt Minderheitsgesellschafter Erich Kellerhals mit seiner Firma Convergenta wenig. Sein Einfluss auf die Geschäfte abseits laufender gerichtlicher Auseinandersetzungen könnte dadurch weiter eingeschränkt werden: «Aufgrund meiner in den letzten fünf Jahren gewonnenen Erfahrungen mit den handelnden Personen der Metro kann ich im Interesse der Aktionäre von Dixons Carphone für diese nur hoffen, dass diese Spekulationen nur Spekulationen bleiben», betont Kellerhals auf seiner Homepage. Die Metro halte sich nicht ansatzweise an Absichtserklärungen oder Vereinbarungen, ja nicht einmal an geschlossene Verträge, argumentiert der streitbare Minderheitsgesellschafter.