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Donnerstag, April 25, 2024

Bechtle sieht erhebliche Wachstumschancen in Deutschland

Bechtle sieht noch erhebliche Wachstumsmöglichkeiten im deutschen Markt. Der Konzernumsatz soll sich bis 2020 mehr als verdoppeln, kündigt Bechtle-Chef Thomas Olemotz an.

Der IT-Dienstleisters Bechtle sieht noch deutliche Wachstumsmöglichkeiten vor allem im Heimatmarkt Deutschland. „Das für uns zugängliche Marktvolumen hierzulande schätzen wir auf etwa 60 Milliarden Euro“, betont Unternehmenschef Thomas Olemotz gegenüber der Börsen-Zeitung. „Wir erlösen im Inland aber erst gut 1,4 oder 1,5 Milliarden Euro“, so der Bechtle-Chef weiter. Daher stelle sich nicht primär die Frage, weitere Landesgesellschaften zu gründen. Das Engagement in Deutschland betrachtet Olemotz nicht als Nachteil, sondern als Chance. Bechtle habe die größte Vertriebsorganisation in Deutschland in der Branche. Das sei für Kunden sehr wichtig. Die Nähe zu den Kunden und die starke Position relativierten die Abhängigkeit von Deutschland. 

Die Krise in Südeuropa bekommt auch das Systemhaus zu spüren. „Sie hemmt uns, bremst uns aber nicht nachhaltig und stoppt uns schon gar nicht“, sagte Olemotz. „Im ersten Quartal waren wir in diesen Ländern überraschend stark, im zweiten etwas schlechter unterwegs.“ Mit Ausnahme von Großbritannien liege Bechtle aber überall über Vorjahr. Auch künftig will das Unternehmen über Zukäufe wachsen. „Akquisitionen waren immer essenzieller Bestandteil unserer Wachstumsstrategie.“ Bechtle sei seit Jahren Treiber der Konsolidierung in der Branche und das bleibe so. Seit der Gründung des Unternehmens hat der IT-Dienstleister etwa 70 Übernahmen getätigt.

Vom NSA-Abhörskandal konnte Bechtle bislang noch nicht direkt profitieren. „Wir sind sicher, dass es daraus Impulse gibt, aber die schlagen sich nicht unmittelbar im Geschäft nieder“, betont Olemotz. Spürbar sei aber eine zusätzliche Sensibilisierung für das Thema und es nehme einen zunehmend breiten Raum in Unternehmen ein. „Und früher oder später profitieren wir auch geschäftlich“, ist er überzeugt. Bis zum Jahr 2020 soll der Konzernumsatz von zuletzt gut zwei Milliarden auf fünf Milliarden Euro steigen. Die EBT-Marge soll fünf Prozent betragen und die Mitarbeiterzahl von 6.000 auf rund 10.000 zunehmen, kündigt Olemotz an.

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