Amazon Web Services (AWS) erwirtschaftet in Deutschland mittlerweile mehr als 50 Prozent der Erlöse über Partner. Auch der Vertrieb über die Distribution wurde hier zu Lande gestartet.
Amazon Web Services (AWS) bleibt auf Wachstumskurs. Im dritten Quartal stiegen die Erlöse der Cloud-Sparte von Amazon um 42 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar. Morgan Stanley taxierte AWS jüngst auf einen Wert von 270 Milliarden Dollar. «Das Wachstum, das Partner aus dem Cloud-Geschäft generieren können, ist erheblich», betont dementsprechend AWS-Channelchef Peter Prahl im Gespräch mit ChannelObserver. Mehr als 50 Prozent des deutschen Geschäfts läuft laut Prahl mittlerweile über Partner. Dieser Anteil wachse deutlich schneller als das Direktgeschäft. «Es gibt keine Channel-Konflikte. Der AWS-Vertriebsmitarbeiter erhält auch Provisionen für Geschäfte, die über Partner abgewickelt werden», führt Prahl aus. Zudem würde der Großteil der neuen Deals über die Partner erbracht werden. Die Neugeschäfte, die über Partner angestossen wurden, konnten um 152 Prozent gesteigert werden.
Auf dem Partnertag im Oktober in Köln seien 400 Reseller anwesend gewesen. Damit habe sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt – ein weiteres Beispiel für die zunehmende Bedeutung des Channels, wie Prahl betont. AWS suche aber weiterhin die Zusammenarbeit mit neuen Resellern. Mittlerweile hat Amazon Web Services zudem den Vertrieb über die Distribution aufgenommen. Auf Distributionsseite arbeitet der Cloud-Anbieter in Deutschland mit Tech Data zusammen. «Das Distributions- muss optimal auf das Cloud-Modell angepasst werden. Weitere Partnerschaften mit Distributoren sind hier zu Lande möglich», so Channel-Chef Prahl.
AWS betreut seine Partner über das Amazon Partner Network (APN). Dabei unterscheidet der Konzern mit Consulting- und Technologie-Partnern zwei unterschiedliche APN-Typen. Die Consulting-Partner erbringen Consulting- und Implementierungsleistungen sowie MPS-Dienste und treten optional als Reseller auf und können so alle Leistungen von AWS dem Endkunden anbieten. Zu den Technologie-Partnern gehören große Software-Hersteller wie SAP oder die Software AG, aber auch tausende von kleineren ISVs. Jeder größere Enterprise-Kunde habe mittlerweile eine eigene Cloud-Strategie verfasst, betont Prahl. Derzeit migriert beispielsweise die Deutsche Bahn ihre Services unter anderem auf AWS und investiert nicht länger in lokale Rechenzentren. Abwartender habe sich bislang dagegen der Mittelstand verhalten. Doch diese Kundengruppe will AWS gemeinsam mit den Partnern stärker ansprechen. Mit Arvato Systems wurde dafür beispielsweise eine Business Group gegründet, die gezielt den Mittelstand adressieren soll. Auch mit der Itelligence soll dem Mittelstand das Cloud-Geschäft näher gebracht werden. «Hier sehen wir große Wachstumschancen für uns und unsere Partner», ist Prahl überzeugt.
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