Avaya steht nach der Insolvenz («Chapter 11») offenbar kurz vor einer erfolgreichen Restrukturierung: Das zuständige US-Insolvenzgericht habe den zweiten ergänzten Restrukturierungsplan des Unternehmens bewilligt, teilte der Konzern mit. Vor diesem Hintergrund erwarte man, den Restrukturierungsprozess noch in diesem Jahr abschließen zu können. «Die Zustimmung des Gerichts ist das Ergebnis monatelanger Arbeit und intensiver Verhandlungen mit unseren zahlreichen Stakeholdern», betont Jim Chirico, CEO von Avaya. Das Unternehmen geht nach Abschluss des Chapter 11-Verfahrens von Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 2,925 Milliarden Dollar aus und erwartet, dass ihm Kredite im Wert von 300 Millionen Dollar zur Verfügung stehen werden. Das sei gegenüber den sechs Milliarden Dollar Schulden in der Bilanz zu Beginn der Restrukturierung eine deutliche Reduzierung, heißt es weiter. «Ich danke unseren Kunden und Partnern für ihre fortdauernde Unterstützung», so Chirico weiter.
TK-Spezialist Avaya hatte im Januar in den USA Insolvenz («Chapter 11») angemeldet. Chapter 11 regelt das Insolvenzverfahren für US-Unternehmen. Während eines solchen Verfahrens kann ein Unternehmen seine Geschäfte unter dem temporären Schutz des Gerichts vor den Gläubigern weiter führen und versuchen, sich zu sanieren.