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Freitag, April 19, 2024

Apple ersetzt Intel-Chips bei Macs

Apple stellt seine Mac-Computer von Intel-Prozessoren auf Chips aus eigener Entwicklung um. Die ersten Macs sollen Ende des Jahres auf den Markt kommen.

Apple stellt seine Mac-Computer von Intel-Prozessoren auf Chips aus eigener Entwicklung um. Damit werden künftige Apple-Computer auf derselben technischen Plattform wie die iPhones und iPad-Tablets laufen. Die ersten Macs mit der neuen Chip-Architektur sollen Ende des Jahres auf den Markt kommen, kündigte Konzernchef Tim Cook am Montag an. Der Konzern werde damit bessere Produkte bauen können, sagte Chefentwickler Johny Srouji. Große Software-Anbieter wie Microsoft (Office) oder Adobe (Photoshop) arbeiteten bereits an darauf angepassten Varianten ihrer Programme, sagte Software-Chef Craig Federighi. Über einen Austausch der Intel-Halbleiter durch Chips von Apple wurde schon seit längerer Zeit spekuliert. Der Mac-Hersteller entwickelte sehr leistungsstarke eigene Prozessoren für seine Mobil-Geräte auf Basis der Architektur des Chipdesigners ARM entwickelt.

In Apples Notebooks und Desktop-Rechnern kamen bisher aber – wie in der PC-Branche größtenteils üblich – Chips von Intel mit der sogenannten x86er-Architektur zum Einsatz. Das sicherte die Kompatibilität von Anwendungen über die Plattformen hinweg. Nun soll Software, die für x86-Chips zugeschnitten ist, bei der Installation einfach umgewandelt werden, damit sie auch auf den neuen Macs läuft. Er gehe davon aus, dass Nutzer von Beginn an nicht auf Apps verzichten müssen, betonte Federighi. Zusätzlich können auf den Macs die Apps laufen, die für das iPhone und das iPad entwickelt wurden. ARM-Prozessoren gelten generell als energieeffizienter als x86er-Chips, was insbesondere für Laptops und kleinere Notebooks relevant ist. In den vergangenen Jahren mehrten sich bereits Hinweise, dass Apple die Erneuerung seiner Mac-Produktpalette wegen der späteren Verfügbarkeit neuer Intel-Prozessoren bremsen musste. Apple machte die Ankündigung bei seiner Entwicklerkonferenz WWDC, die in diesem Jahr wegen der Corona-Krise online stattfindet. (dpa)

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