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Dienstag, April 16, 2024

Alphabet stellt sich auf harte Monate ein

Die Google-Mutter Alphabet wird von der Corona-Krise deutlich gebremst und stellt sich auf harte Monate ein.

Die Google-Mutter Alphabet wird von der Corona-Krise deutlich gebremst und stellt sich auf harte Monate ein. Im März seien die Anzeigenerlöse um rund 15 Prozent geschrumpft und das laufende Quartal werde schwierig, warnte Finanzchefin Ruth Porat am Dienstag. Getragen von einem starken Start ins Jahr verbuchte der Internet-Riese jedoch im gesamten ersten Vierteljahr Zuwächse bei Umsatz und Gewinn. Konzernchef Sundar Pichai will zugleich stärker ins Geschäft mit Unternehmen kommen, die für den Weg aus der Krise auf digitalen Wandel setzen. Hier könne Google unter anderem mit seinen Cloud-Diensten punkten. Mit Reserven von rund 117 Milliarden Dollar hat Alphabet ein solides Puffer, um gut durch die Krise zu kommen. Dennoch soll gespart werden. So tritt der Konzern bei der Einstellung neuer Mitarbeiter auf die Bremse. Im vergangenen Quartal wuchs die Beschäftigten-Zahl von Alphabet noch um rund ein Fünftel auf 123 000. Alphabet steigerte den Quartalsumsatz im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 41,2 Milliarden Dollar. Ein Wachstumstreiber im ersten Quartal war die Videoplattform Youtube. Ihre Werbeerlöse stiegen auf vier Milliarden Dollar an – von drei Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. Auch im März habe das Wachstum immer noch im einstelligen Prozentbereich gelegen, sagte Porat.

Die Nutzer verbringen in der Corona-Krise mehr Zeit mit Youtube-Videos und bekommen dort dadurch auch mehr Werbung zu sehen. Andererseits waren stark nachgefragte Inhalte rund um die Coronavirus-Krise werbefrei – und Anzeigen sind nach wie vor die wichtigste Einnahmequelle des Konzerns. Die Menschen verließen sich aber auf Google bei der Suche nach Informationen, betonte Pichai. Insgesamt stiegen die Google-Umsätze von 25,6 auf 28,5 Milliarden Dollar. Den Quartalsgewinn steigerte der Alphabet-Konzern um 2,6 Prozent auf 6,84 Milliarden Dollar. Ein Jahr zuvor hatte eine Wettbewerbsstrafe der EU-Kommission das Ergebnis um 1,7 Milliarden Dollar gedrückt. Bei den anderen Alphabet-Geschäftsbereichen – wie etwa die Waymo-Roboterwagen, die Gesundheitsfirma Verily und der Netzwerk-Spezialist Fiber – wuchs der operative Verlust von 870 Millionen auf 1,12 Milliarden Dollar an. Sie machten zusammen einen Umsatz von 135 Millionen Dollar nach 170 Millionen ein Jahr zuvor. (dpa)

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